James Moses Browning war ein amerikanischer Waffenentwickler, der von 1855 bis 1926 in den USA und Belgien lebte. Im Laufe seiner Karriere erfand er eine Vielzahl von technischen Umsetzungen für die Waffenindustrie. 1918 wurde er beauftragt ein überschweres Maschinengewehr zu entwerfen. Zunächst als panzerbrechende Waffe gedacht, entwickelte sich das Model 1919 (Später M2) als Standardwaffe der US-Streitkräfte. Es wurde an oder in sämtlichen Fahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen verwendet. Besonders als MG in Panzern erwies sich das M2 als äußerst effektives Maschinengewehr.
L x B x H: 8,79 m x 3,51 m x 2,78 m Gewicht: 41,8 Tonnen Panzerung: 50 bis 100 mm Hauptbewaffnung: 1 × 90mm-Kanone L/53 M3 Sekundärbewaffnung: 2 x MG Browning M1919A4, 1 x Browning M2 Motor: V8-Ottomotor Ford GAF 4 (450 bis 500 PS) V-Max: 18,5/ 40 Km/h (Gelände/ Straße) Reichweite: 161 Km (Straße) |
Reaktion auf Deutsche Panzer
Aus den Erfahrungen des im Einsatz befindlichen Sherman M4, insbesondere gegen deutsche mittelschwere bis schwere Panzer, wollten US-Militärs einen Nachfolger entwickeln, der es mit den Deutschen aufnehmen konnte. 1943 hatte man bereits einen Prototypen erstellt und getestet. Aufgrund von Uneinigkeiten innerhalb des US-Militärs über die Ausstattung des Panzers, konnten die ersten M26 Pershing erst im Januar 1945 nach Europa verschifft werden. Insbesondere herrschte Uneinigkeit über die Hauptbewaffnung des neu entwickelten schweren Panzers.
Einsatz in Deutschland
Der M26 Pershing konnte innerhalb von mehreren Wochen seine Tauglichkeit im Gefecht beweisen. Seine 90-mm-Kanone hatte eine hohe Durchschlagskraft und konnte es mit dem Tiger I, dem Panther und dem Panzer IV aufnehmen. Es erfolgten Gefechte mit hohen Verlusten auf beiden Seiten. Am Ende des Krieges fielen mehrere M26 Pershing aufgrund von mechanischen Defekten aus. Das Triebwerk von Ford war ein wenig zu schwach für das 40-Tonnen-Gefährt.
Bilanz des M26 Pershing
Insgesamt meisterte der M26 seine Feuertaufe zufriedenstellend. Im zweiten Weltkrieg in Europa war seine Anzahl an Einsätzen zu gering, um ein überzeugendes Fazit gegen die Deutschen Panzer zu ziehen. In den Folgejahren, besonders in Korea, wurde dieser schwere Panzer jedoch zum Stützpfeiler der US-Panzerwaffe. Die Abschussrate gegen Sowjetische Panzer, beispielsweise den T34/85, war besonders hoch.