Nachdem Frankreich geschlagen war, schaltete sich auch Italien in das Kriegsgeschehen ein und erklärte Groß-Britanien den Krieg. Die Briten, die auch wie die Italiener Kolonien in Nordafrika besaß, befürchteten Kampfhandlungen in Ägypten und den Verlust des so wichtigen Sueskanals. Aus Lybien aus begann die Offensive der Italiener gen Osten und wurde nach kurzer Zeit bereits gestoppt. Der britische Gegenangriff folgte und schlug die Italiener zurück. Deutschland als Verbündeter griff zur Unterstützung Italiens in Afrika ein.
L x B x H: 5,48 m x 2,60 m 1,98 m Gewicht: 12 Tonnen Panzerung: 10-30 mm Hauptbewaffnung: 15 cm sIG 33 Motor: Büssing-NAG L 8 V 150 PS (110 kW) V-Max: 45 Km/h Reichweite: 100 Km |
(Originalbild) |
Unterstützung der Infanterie
1940 arbeitete das Heereswaffenamt an der Realisierung eines Infanteriegeschützes. Vorgabe war ein flaches Fahrzeug mit entsprechend solider Panzerung, welches Geländetauglich war. Als Bewaffnung sollte das 15 cm schwere Infanteriegeschütz 33, welches schon im Sturmpanzer I zum Einsatz kam, verwendet werden. Der erwähnte Vorgänger war der Panzerkampfwagen I, von dem der Turm und vordere Aufbau entfernt wurde, um das 15-cm Geschütz im Fahrzeug zu platzieren. Für das recht erfolgreiche Geschütz wollte man nun eine verbessere mobile Lösung entwickeln. Als Grundlage diente der Unterbau des Panzerkampfwagen II, den man für den zukünftigen Einsatz wesentlich veränderte.
Unbrauchbar
Insgesamt 15 Fahrzeuge wurden von Alkett nach Afrika zur Erprobung geschickt. Nach kurzer Zeit wurde klar, dass der Motor ungeeignet war und schnell überhitzte. Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten brachten kaum Erfolg. Insbesondere die Lüfter, die zur Kühlerunterstützung eingesetzt wurden, setzten sich schnell mit Staub zu, sodass die Motoren bei afrikanischer Hitze wieder ausfielen. Keines der gelieferten Sturmpanzer II Fahrzeuge überlebte den Einsatz in Afrika.
Das Konzept, ein schweres Infanteriegeschütz in einem gepanzerten Fahrzeug zu verwenden, wurde beibehalten und führte zu fortschrittlichen, technisch ausgereiften Lösungen.