Die Ruhe vor dem Sturm: Bis zum Überfall der Deutschen auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, war sich Stalin bewusst, dass ein Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion sehr wahrscheinlich sein würde. Pläne zur Verteidigung waren bereits 1934 ausgearbeitet worden. Man setzte hier auf die Vorwärtsverteidigung. Angriffe werden hierbei abgewehrt, der Gegner wird auf sein eigenes Territorium zurückgedrängt, um schließlich besiegt zu werden. Die Aufrüstung und Mobilmachung war bereits Jahre vor Kriegsbeginn ein fester Bestandteil der Sowjetführung. Kurz nach Beginn des Sowjetfeldzuges sahen sich die Deutschen Truppen einem Kampfpanzer gegenüber, der den Standard-Panzern der Deutschen überlegen war.
| L x B x H: 6,75 m x 3 m x 2,60 m Gewicht: 30,9 Tonnen Panzerung: 45 bis 90 mm Hauptbewaffnung: 76,2-mm-L/41,5-Kanone F-34 Sekundärbewaffnung: 2 × 7,62-mm-MG Degtjarjow DT Motor: V-12-Dieselmotor W-2-34 mit 500 PS V-Max: 55 Km/h Reichweite: 465 Km (Straße) |
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Bedarf an Kampfpanzern
Der bis in die 30er genutzte Panzer der BT-Serie war in allen Belangen nicht mehr zeitgemäß. Aufgrund der angespannten politischen Lage, sah man sich gezwungen, einen verbesserten Panzer zu entwickeln. Die BT-Serie wurde als Grundlage verwendet. Änderungen am Fahrwerk, Panzerung und natürlich am Turm und Hauptbewaffnung wurden vorgenommen. Der T-34 ging 1941 in Serienproduktion.
Feuertaufe im Einsatz
Schnell stellten sich die Vorteile des T-34 gegenüber den deutschen Kampfpanzern heraus. Der sowjetische Panzer war schneller, wendiger und besser gepanzert. Die bis dahin im Einsatz befindlichen Panzer III und Panzer IV hatten Schwierigkeiten, die Panzerung des Gegners zu durchbrechen. Erst mit der Einführung des Panzerkampfwagen V (Panther) 1943 war man dem sowjetischen Pendant überlegen.
Verbesserte Version des T-34
Als Reaktion auf die deutschen Panther und Tiger Panzer, sah man sich gezwungen, den T-34 zu verbessern. Wichtig war der Einsatz einer neuen Kanone. Man hatte um 1944 bereits mehrere neue 8,5-cm-Kanonen entwickelt und entschied sich für den Einsatz im T-34. Wegen der neuen Kanone mussten auch Änderungsarbeiten am Turm erfolgen.
Ungleichgewicht
Auch wenn die Deutschen nach dem “Panzer-Shock” von 1941 recht zügig bessere oder überlegene Panzermodelle in den Kampf schickten, so hatten die Sowjets den Vorteil, quantitativ mehr zu bieten. Insgesamt wurden ca. 55.000 T-34 hergestellt.
