Das Sd.Kfz. 124 Wespe , auch bekannt als Leichte Feldhaubitze 18/2 auf Fahrgestell Panzerkampfwagen II, war eine deutsche Selbstfahrlafette während des zweiten Weltkriegs.
L x B x H: 4,81 m x 2,28 m x 2,30 m Gewicht: 11,48 Tonnen Panzerung: 10 bis 18 mm Hauptbewaffnung: 10,5 cm Feldhaubitze 18 M Sekundärbewaffnung: MG 34 Antrieb: Reihensechser Maybach HL 62 TR (140 PS) V-Max: 40/ 24 Km/h (Straße/ Gelände) Reichweite: 200/ 140 Km (Straße/ Gelände) |
Hintergrund
Während des Frankreichfeldzugs 1940 zeigte sich, dass der Panzer II als Kampfpanzer ungeeignet war. Obwohl der Panzerkampfwagen mechanisch einwandfrei arbeitete, war er sowohl unterbewaffnet als auch untergepanzert. Das Fahrgestell erwies sich jedoch als brauchbar, um der 10,5-cm-Feldhaubitze Mobilität zu verleihen. Bereits fertiggestellte Fahrgestelle wurden zu selbstfahrenden Artilleriefahrzeugen umgebaut. Ein Beispiel hierfür war der Marder II- Umbau, der der Panzerabwehrkanone PaK 40/7,5 cm besaß.
Umbauarbeiten am Panzer II
Das Design für den Wespe Panzer wurde von Alkett auf Basis des Panzer II Ausf. F -Chassis realisiert. Alkett hatte zuvor mit Alfred Becker zusammengearbeitet, um erbeutete französische Panzerfahrzeuge in Selbstfahrlafetten umzukonstruieren. Unter anderem wurde der Motor des Panzer II nach vorne versetzt und das Fahrgestell leicht verlängert, um die hinten montierte 10,5-cm-Haubitze besser aufzunehmen zu können. Der Aufbau war leicht gepanzert, wobei ein Bereich oben und hinten offen gelassen wurde.
Die Wespe war von Februar 1943 bis Juni 1944 in Produktion, als sich die sowjetischen Streitkräfte der Grenze näherten. Zu diesem Zeitpunkt waren 676 Stück fertiggestellt. Weitere 159 waffenlose Wespe nutzte man als Munitionsträger.
Einsatzgeschichte des Wespe Panzer
Der Wespe Panzer wurde erstmals 1943 an der Ostfront eingesetzt. Er erwies sich als sehr erfolgreich. Hitler befahl, die gesamte Panzer-II-Chassis-Produktion ausschließlich der Wespe zu widmen. Dies geschah auf Kosten anderer Projekte, einschließlich des Marder II. Haupteinsatzgebiet waren Panzerartillerie-Abteilungen, die den jeweiligen Panzerdivisionen zugeteilt waren.
Der Wespe Panzer erwies sich als zuverlässig und äußerst manövrierfähig, hatte aber wie ähnliche Selbstfahrlafetten zu dieser Zeit, einen unzureichenden Schutz für seine Besatzung. Andererseits gab die Wespe -im Vergleich zu größeren Artillerie-Systemen- ein erheblich kleineres Ziel ab.