Wie auch beim Raupenschlepper Ost, steckte hinter dem Maultier Halbkettenfahrzeug der Versuch, den feststeckenden Truppen in Russland mit einem Transporter zu unterstützen. Für die Notwendigkeit den Nachschub wieder auf die Beine zu helfen sowie die Truppen an der Front zu unterstützen, entwickelte man ein Halbkettenfahrzeug, dass den Anforderungen der schwierigen Bedingungen genügt.
Basis: u.a. Opel Blitz, Mercedes L4500 L x B x H: 6,12 m x 2,22 Gewicht: 6,6 t Panzerung: 8 bis 10 mm Antrieb: 4 Zylinder-Diesel-Motor von Deutz (80 PS) V-Max: 38 Km/h |
(Lizenzhinweis) |
Kostengünstige Lösung
Die Zeit drängte und deshalb wurde die Sonderkommission “Maultier” gebildet. Zurückgegriffen wurde auf Erfahrungen aus dem zivilen Sektor. So hatte Mercedes bereits Erfahrungen in der LKW-3-Tonnen Klasse mit dem Typ LR 75, welches ebenfalls Halbketten aufwies. Man entschied sich dazu die bereits in Serie gefertigten LKW Opel Blitz, Magirus S3000, Ford V 3000 und Mercedes L 4500 zu verwenden und die Hinterachse entsprechend umzubauen.
Vielfältiger Einsatz
Zwar nur für das unwägbare Gelände der Sowjetunion gedacht, fand das Maultier Halbkettenfahrzeug auch außerhalb Russlands Anwendung. Der Einsatz war vielfältig:
- Regulärer Lastkraftwagen (Pritschenversion) als Versorgungsfahrzeug für Munition und Lebensmittel
- Zugfahrzeug für leichte Geschütze
- Truppentransporter
- Pionierversorgung (Minen und Stacheldraht)
- Verwundeten-Transporter
Sonderversion
Eine Besonderheit ist der Panzerwerfer 42. Die Basis war ein Maultier Halbkettenfahrzeug, welches modifiziert und nachträglich gepanzert wurde. Als Hauptbewaffnung diente ein 10-fach Raketenwerfer. Bisher hatte man schon mit dem Nebelwerfer 41 Erfahrungen sammeln können. Es handelte sich um ein Raketenwerfer auf Speziallafette. Trotz ernüchternder Effektivität, wollte man den Nebelwerfer mobil machen und konstruierte so das Maultier um.