Der Mercedes-Benz W31 Typ G4 war ein deutscher dreiachsiger Geländewagen, der erstmals 1934 von Mercedes-Benz für militärische Zwecke hergestellt wurde. Die Wagen waren als siebensitziger Reisewagen oder geschlossene Limousine konzipiert.
Hersteller: Mercedes-Benz Produktionszeitraum: 1934 bis 1939 L x B x H: 5,36 m x 1,87 m x 1,90 m Antrieb: 5,0 bis 5,4 Liter Ottomotor (100-115 PS) Gewicht: 3,5 Tonnen |
(Lizenzhinweis) |
Der G4 war eine Weiterentwicklung des 1926 eingeführten G1. Alle hatten einen 8-Zylinder-Reihenmotor. Es war eine 6×4-Konfiguration mit Vierganggetriebe (synchronisierte obere Gänge), die den Antrieb über selbstsperrende Differentiale auf alle vier Hinterräder übertrug, die Vorderräder trieben nicht an. Die Hinterräder waren an zwei Starrachsen im Abstand von 950 Millimetern befestigt, die in gemeinsamen halbelliptischen Blattfedern aufgehängt waren. Alle sechs Räder hatten hydraulische Bremsen mit Servounterstützung.
Wenige Exemplare des Mercedes W 31
Insgesamt produzierte Mercedes 57 Fahrzeuge, von denen 11 an die Wehrmacht gingen. Das Auto verwendete einen länglichen Kastenrahmen, der einen großzügigen Innenraum ermöglichte. Während des Krieges wurden alle Fahrzeuge je nach Einsatzzweck mattgrau oder in gängigen Tarnfarben lackiert. Hochrangige G4-Fahrzeuge waren oft mit nach hinten gerichteten Scheinwerfern ausgestattet, mit denen Fahrer von Fahrzeugen geblendet wurden, die sich von hinten näherten.
Einsatz
Da der Einsatz als Militär-Fahrzeug als zu teuer erachtet wurde, diente der G4 als Stabs- und Führungswagen für die Wehrmacht. Er wurde hauptsächlich von den oberen Rängen des NS-Regimes bei Paraden und Inspektionen eingesetzt.