Wunderwaffen im zweiten Weltkrieg #2 Reichsflugscheibe

Mit dem heutigen Artikel über die Reichsflugscheibe widmen wir uns dem Thema Vergeltungswaffe mit einem Augenzwinkern. Offensichtlich nie entwickelt oder gar gebaut, bietet das Thema UFO in Verbindung mit dem Nationalsozialismus immer wieder Stoff für Verschwörungstheorien, Geschichten oder gar Hollywood-Filmen.

Unglaubliche Leistungen

Das Nazi-Ufo soll die doppelte Schallgeschwindigkeit erreicht haben, in drei Minuten auf 12.000 Meter Höhe steigen und benötigte keine Start- und Landebahn, da sie vertikal aufsteigen und landen konnte. Berichten von Augenzeugen zufolge, soll eine fliegende Untertasse 1944 über der Themse in London gekreist haben.

Die Alliierten nahmen das Thema jedoch ernst. Die Vorstellung, dass die Nazis ein solches unglaubliches Fluggerät für Kriegszwecke einzusetzen, hätte für die Alliierten erhebliche Konsequenzen für den Ausgang des Krieges gehabt. Dass die gesetzte der Physik bei solchen Flugleistungen offenbar umgangen wurden, schien zunächst nicht zu interessieren. Es wurde über Szenarien für den Einsatz der Reichsflugscheibe nachgedacht, wie ein Atombombenabwurf über New York. Der Flugscheibe wurde der Name V7 –Vergeltungswaffe sieben- zu Teil.

Illustration Reichsflugscheiben im Kampfeinsatz
Illustration einer fiktiven Luftschlacht mit Reichsflugscheiben

Die Reichsflugscheibe nach dem Krieg

Hochrangige Nazis seien kurz vor Kriegsende mit der Reichsflugscheibe in die Arktis, nach Neuschwaben, geflogen und zogen sich in eine geheime Basis zurück. In den 50ern tauchten mehrere Augenzeugenberichte auf, die die Existenz des UFOs bestätigten.

Die Amerikaner suchten nach Beweisen und gingen lange nach dem Ende des Krieges jeder Spur nach. Die Vorstellung, die Russen hätten sich der futuristischen deutschen Technik ermächtigt, hätte einen technologischen Vorsprung der Sowjets im kalten Krieg bedeutet.

Vermischung von Mythen mit der Realität

Tatsächlich waren die Nationalsozialisten dafür bekannt, an immer neueren Technologien geforscht oder bereits etablierte weiterentwickelt zu haben. Könnten ungewöhnliche Antriebstechnologien oder neuartige Flugzeugdesigns dazu geführt haben, dass Augenzeugen von einem UFO ausgegangen sind? Nachfolgende Projekte könnten dazu beigetragen haben:

Transversale Rotoren-Technik

Die Reichsflugscheibe soll, nach Andreas Epp, auf die Weiterentwicklung der Transversale Rotoren-Technik basieren. Erfolgreiche Tests wurden mit der Focke-Wulf Fw 61, einem Doppelrotor Hubschrauber, durchgeführt. Ableitungen hieraus, waren experimentelle Fluggeräte, deren Antriebsmotor und Pilotenkanzel zuletzt im Zentrum von zum Teil unterschiedlich ausgeführten Rotorscheibensystemen angeordnet waren. Die Test mit der Focke-Wulf sind zwar belegt. Zu den Weiterentwicklungen fehlt jedoch jede Aufzeichnung.

Forellenturbine

Es heißt, Viktor Schauberger habe einen Generator entwickelt, die sog. Forellenturbine, die mit minimalster Input Energie eine riesige Nutzenergie erzeugen kann und als Treibstoff ausschließlich Luft oder Wasser benötigt.

Nurflügler

Auch bekannt aus dieser Zeit, war die Forschung an sogenannten Nurflüglern, wie etwa die Horten H IX.

Ideologische Vorstellungen?

Wie man schnell merkt, kommt man in Versuchung, die Realität mit Mythen zu vermischen. Je nach Hintergrund, legt man die Existenz und die Verwendung der Reichsflugscheibe nach seinen Vorstellungen aus. Rechtsextreme nehmen dieses Beispiel gern als Beleg für die übermenschliche Technologie der Deutschen. Ufologen greifen gern die Möglichkeit auf, die “arischen Deutschen” hätten ein Abkommen mit Außerirdischen gehabt, um eine neue Weltordnung zu schaffen. Zweifelhafte Berichte von ehemaligen Nationalsozialisten, Ingenieuren und Wissenschaftlern und das angebliche Verschwinden von sämtlichen Unterlagen tun ihr Übriges.

Vergleichbare Flugobjekte

Unabhängig vom Mythos der UFO-Technologie aus Deutschland, gab es in den 50ern ernsthafte Anstrengungen, flache runde Objekte in die Luft zu bringen. Die Kanadier begannen mit dem Projekt Y an fliegenden Untertassen zu forschen. Die Ergebnisse waren jedoch nicht zufriedenstellend. Das Fluggerät war nicht steuerbar, konnte -wenn überhaupt- nur knapp über dem Boden schweben. An geplanten Geschwindigkeiten über 2.000 Km/h war im Übrigen überhaupt nicht zu denken. Das US-Verteidigungsministerium vermutete hinter den zahlreichen “UFO-Sichtungen” im eigenen Land russische Spione. Deshalb wollte man das Projekt vorantreiben. Etliche Studien entstanden, gebaut wurde jedoch keine erfolgsversprechende Lösung. Letztendlich wurden alle Projekte eingestellt.

Die Reichsflugscheibe aus Klemmbausteinen

MODBRIX 9024 – HAUNEBU 2.0 REICHSFLUGSCHEIBE UFO



Steine: 427
Kundenbewertung: 5 Sterne
Durchschnittlicher Preis: 30 €

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